Homosexualität
Feststellung - Diskriminierung - Erste Schritte zur Hilfe - Hilfe durch die Gemeinde Jesu - Behandlung der Thematik aus biblischer Sichtweise
 
 

Feststellung
Eine besondere Gefahr für unsere junge Generation besteht darin, daß jungen Menschen besonders in der homoerotischen Phase, in der sie ihre sexuelle Identität noch nicht gefestigt haben, suggeriert wird, sie seien homosexuell veranlagt.

Leider wird dieser Trend auch in vielen Aufklärungsschriften erkennbar. Die evangelische Jugendarbeit muß diese Gefahr erkennen und ihr entsprechend begegnen, indem sie Jungen ihr Mannsein und Mädchen ihr Frausein bestätigt. Eine polemische Auseinandersetzung mit Protagonisten der homosexuellen Bewegung ist zu vermeiden.

Es gibt keine Gemeinsamkeiten und keine Hörbereitschaft. Eine Brücke zwischen beiden unterschied1ichen Überzeugungen gibt es nicht. Den Bestrebungen einer "Neuorientierung in der evangelischen Ethik", die biblische Aussagen relativiert und für heute nicht mehr verbindlich erklärt, gilt es zu widerstehen. Der Lüge, homosexuelles Empfinden sei angeboren, ist entschieden zu widersprechen. Beweise hierfür gibt es nicht.

Diskriminierung
Eine Diskriminierung homosexuell empfindender und lebender Menschen entspricht nicht dem Evangelium der Bibel. In reformatorischer Tradition ist zwischen Mensch und Tat, zwischen Sünder und Sünde, zu unterscheiden. Viele ungewollt homosexuell empfindende Menschen leiden unter dieser Prägung und suchen Hilfe. Die Gemeinde sollte sich ihnen öffnen. Ein junger Mann schreibt: ”Ich habe gesehen, daß ich allein nicht weiterkommen werde. Kennen sie Gruppen, in denen sich Menschen mit homosexueller Prägung sammeln und sich austauschen, ganz offen über Ängste und Niederlagen reden und sich gegenseitig stützen und beten, um von Jesus Heilung zu empfangen?”

In der HuK finden sich viele gläubige und ehemals gläubige Christen von den Baptisten, den Pfingstlern, der Gemeinschaft, dem EC, weil sie aus ihren Gemeinden verstoßen und vom Glauben enttäuscht wurden. Sie haben nie die Liebe durch andere Geschwister empfangen. Es sind nicht die harten Kerle, sondern sehr empfindsame und verletzte Seelen, die sich da zusammenfinden, um ihrer Bitterkeit und Enttäuschung gemeinsam Luft zu machen. Sie brauchen Jesus! Ihnen muß verstärkt seelsorgerlich therapeutische Hilfe angeboten werden. Allerdings ist die Eigenmotivation die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Veränderungsprozeß.

Die Umkehr zu Jesus Christus wird der Anfang sein. Aber es wäre falsch, von einer Bekehrung sofort eine spontane Veränderung der Gefühlswelt zu erwarten. Es bedarf eines längeren Aufarbeitungs- und Reifeprozesses, in dem seelsorgerliche Begleitung nötig ist. Dieser ist durchaus erfolgversprechend.

Erste Schritte zur Hilfe
1. Erkennen. Was ist der Grund für meine homosexuelle Entwicklung? Wie wirkt sie sich aus? Welche Ereignisse haben mich negativ geprägt, verwundet und festgelegt?

2. Umkehr. Annahme der gottgegebenen Wirklichkeiten, d.h., sich nicht von anderen bestimmen lassen, die meinen, Homosexualität sei normal.

3. Heilung konkreter Verletzungen der Seele. Man muß sie unter Gottes Wahrheit und Licht bringen.

4. Vergebung und Versöhnung. Der Betroffene beschließt, von Herzen allen zu vergeben, die ihm wehgetan und ihn bedrängt haben.

5. Entscheidung. Der Betroffene entschließt sich, das Rechte zu tun und von allen falschen und selbstzerstörerischen Handlungen und Einstellungen abzusehen.

6. Neuorientierung des Denkens. Was ist jetzt wahr? Was entspricht dem Willen Gottes?

So wie die Sonne im Frühjahr die eingefahrenen Spurrinnen einer vereisten Straße wegtaut, kann die wärmende Liebe Gottes auch die in der Kindheit eingeschliffenen Spuren einebnen, so daß man ihnen nicht lebenslang zwanghaft folgen muß. Die ist die Chance für homosexuell empfindende Menschen, die ernsthaft eine Veränderung ihrer Gefühle wünschen.

Hilfe durch die Gemeinde Jesu
1. Als Gottes Ebenbild ist der Mensch als Mann und als Frau geschaffen. Die umfassende Bedeutung geschlechtlicher Gemeinschaft, Elternschaft und Familie hat keine Parallele im homosexuellen Bereich. Dieser läßt sich daher nicht als ”Schöpfungsvariante” mit der heterosexuellen Liebe gleichsetzen.

2. Mann und Frau sind einander zugeordnet. Das Gegenüber von Mann und Frau ist urangelegt und nicht aufhebbar. Eine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare widerspricht dem Schöpfungswillen Gottes. Die Gemeinde kann nicht segnen, worauf kein Segen ruht.

3. Homosexualität kann weder durch das Liebesgebot Jesu noch im Sinne christlicher Freiheit biblisch legitimiert werden. Das Alte Testament wie das Neue Testament lehnen homosexuelle Lebenspraxis als unvereinbar mit den Normen des Reiches Gottes und mit einer Nachfolge Jesu ab.

4. Humanwissenschaftliche Forschungen haben unterschiedliche Erklärungsmodelle zur Entstehung homosexueller Gefühle entwickelt (Zwillingsforschung, hormonelle Einflüsse, Hirnstrukturen und genetische Veranlagung). Alle Theorien entbehren bisher der wissenschaftlichen Beweisführung. Eine biologische Ursache ist nicht nachweisbar.

5. Homosexualität ist keine konstitutionelle Veranlagung, sondern eine tiefe, destruktive Störung im Gefühlsleben der Betroffenen. Sie ist Folge einer nicht  gelungenen geschlechtsspezifischen ldentitätsfindung. Es gilt, die Ursachen homosexuellen Empfindens zu erkennen und an der Überwindung der spezifischen Gefühlsstruktur zu arbeiten.

6. Der Wunsch der Eltern nach einem bestimmten Geschlecht des Kindes, falsche Erziehung sowie gestörte Vater-Sohn-, bzw. Mutter-Tochter-Verhältnisse fördern die Entwicklung homoerotischer Gefühle. Sie entstammen kindlicher Prägbarkeit und sind eine Suche nach der eigenen Identität.

7. Minderwertigkeitsgefühle und eine negative Selbstsicht erschweren dem heranwachsenden Jugendlichen seine geschlechtsspezifische ldentifikation. Was er bei sich vermißt, bewundert und sucht er in anderen gleichgeschlechtlichen Kontaktpersonen.

8. Die Praxis homosexueller Lebensweise ist unterschiedlich und variantenreich. Sie reicht von nicht ausgelebten, latenten Gefühlen bis zu ständig wechselnden Partnerschaften. Auch sexuelle Abweichungen wie Bisexualität, Transvestie und Transsexualität sind ihrem Gesamtspektrum zuzuordnen. Ihre eigentliche Struktur ist die Promiskuität. Eine Anerkennung der Homosexualität als Lebensform setzt jede christliche Ethik außer Kraft.

9. Viele homosexuell empfindende Menschen leiden nicht nur unter gesellschaftlicher Diskriminierung, sondern auch unter ihrer andersartigen Prägung. Sie haben sich in der Regel ihre sexuelle Orientierung nicht bewußt ausgesucht. Eine Anerkennung der Homosexualität wäre für viele keine Hilfe, sondern würde Resignation  auslösen und den Willen zur Veränderung lähmen.

10. Weder Diskriminierung noch Akzeptanz sind für die Gemeinde Jesu vertretbare Verhaltensweisen. Christliche Seelsorge ist vielmehr herausgefordert, sich sachlich mit dem Problem der Homosexualität auseinanderzusetzen und sich fachliche Kenntnisse anzueignen, um hilfesuchenden Betroffenen geistlich-biblisch fundierte und kompetente Hilfe anzubieten.

11. Minderwertigkeitsgefühle und Ablehnung der eigenen Persönlichkeit bis zum Selbsthaß, die Erfahrung des Nichtverstandenseins und der Ausgrenzung und zugleich die tiefe Sehnsucht nach Annahme und Geborgenheit begleiten oft den homosexuell empfindenden Menschen. Die christliche Gemeinde ist aufgerufen, ihn anzunehmen und in ihrer Mitte geistliche Heimat und Geborgenheit zu gewähren. Die Annahme durch die Gemeinde kann ein erster Schritt zur Hilfe sein.

12. Das Evangelium von Jesus Christus bietet das Geschenk der Vergebung und die Kraft zur Veränderung an. Da die christliche Gemeinde aus der Vergebung Gottes lebt, steht ihr keine Verurteilung zu. Sie steht in der Nachfolge ihres Herrn, der ein konsequentes Nein zur Sünde und ein bedingungsloses Ja zum Sünder sagt.

13. Erfolge in der therapeutisch-seelsorgerlichen Begleitung homosexuell empfindender Menschen machen deutlich, daß diese Prägung kein unabänderliches Schicksal sein muß, sondern Veränderung möglich ist. Die Gemeinde Jesu muß daher in der Auseinandersetzung unserer Zeit eine klare, unzweideutige Position beziehen, die an biblischen Wertmaßstäben ausgerichtet ist und Betroffenen seelsorgerliche Hilfen anbieten.

Behandlung der Thematik aus biblischer Sichtweise
Merkwürdiges geschah im Norden: Liebt Gott alles? Erstmals ist auf der Nordsee-lnseI Sylt ein homosexuelles Paar gesegnet worden. Die "Freundschaftssegnung"
zweier Männer aus Hannover in der Keitumer Kirche nahm der evangelische Pastor Hans-Jürgen Meyer (Eschede) vor. Er habe seit 1994 etwa 15 schwule und lesbische Paare gesegnet, teilte Meyer mit. Die Handlung am 5. September 1998 geschah mit Zustimmung des dortigen Kirchenvorstandes, so Gemeindepastor Traugott Giesen. Er selbst würde sich der entsprechenden Bitte eines homosexuellen Paares auch nicht entziehen. Einwänden Evangelikaler hält er entgegen: "Wie kann es die Kirche wagen, ein Freundschaftsbündnis nicht zu segnen, das darum bittet?" Eine solche Verweigerung wäre “gotteslästerlich", so Giesen.

Ist dies nicht die Kirche, die auch bereitwillig Hitler gesegnet hat; die nicht mehr den Geist der Unterscheidung hat, der in alle Wahrheit leitet? Aber es kommt noch viel dreister, wenn Traugott Giesen weiter meint:  Die Stellen im Alten Testament, die sich gegen Homosexualität wenden, hätten sich Menschen ausgedacht und Gott in den Mund gelegt. Der Apostel Paulus sei mit seinen Bemerkungen im ersten Kapitel des Römerbriefes völlig inkompetent gewesen, sich in dieser Sache zu äussern.

Der Abfall von Gott, von dem Paulus schreibt (2.Thessl. 2,3-4), ist weiter fortgeschritten, als viele denken. Immer mehr glaube ich, dass Paulus hier mit dem «Tempel Gottes» auch die Gemeinde meint, die er immer als den Tempel Gottes im Geist sieht. Ist es nicht erschreckend, wie der antichristliche Geist «führende» Pastoren beherrscht?

Ja, man kann tatsächlich von solchen «Hirten» sagen, dass sie «sich über Gott erheben», indem sie Gottes Wort nach eigenem Gutdünken umdeuten, so dass am Schluss nichts mehr davon übrig bleibt als ein Buch mit zwei schwarzen Deckeln. Dies geht auch aus den Worten von Pastor Giesen hervor, als er gefragt wurde, was dann nach seiner Meinung in der Bibel noch Gottes Wort sei.

Seine Antwort lautete: "Wenn nur der Satz übrig bleibt “Gott liebt dich", dann ist das genug und dann hat man ein ganzes Leben zu arbeiten, um es zu verstehen." Auf weitere Einwände habe Giesen mit den Worten gekontert: "Ich bin der bedeutendste Pastor Norddeutschlands. Wenn ich das sage, dann können Sie mir das glauben."

Dass Gott heilig ist und uns aus der Sünde zur Heiligung berufen hat, scheint man vergessen zu haben. Von dem Zorn Gottes will man schon gar nichts mehr hören, von dem Paulus angeblich in «inkompetenter» Weise redet: “Denn Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart über alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten . . . Sie, die Gottes Wahrheit haben verwandelt in die Lüge” (Röm. 1,18.25). Woher nimmt «der bedeutendste Pastor Norddeutschlands» nur die Vermessenheit, Mose und Paulus als Lügner hinzustellen?

Kann es eigentlich noch schlimmer kommen? Kein Wunder, wenn die Kirchen immer leerer werden! Ja, bei solchen Aussagen wundert es einen vielmehr, dass nicht noch mehr Leute aus der Kirche austreten und die Worte aus 2.Korinther 6,16-17 beherzigen, wo es unter anderem heisst: “Darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr und rühret kein Unreines an!”  Die Predigt von Gottes Heiligkeit und Seinem kommenden Gericht und Zorn wollen heute viele nicht mehr hören, nach dem Motto: “Ihr sollt uns nicht schauen die rechte Lehre; prediget uns aber sanft, schauet uns Täuscherei!” (Jes. 30,10).

Möge Gott uns Gnade geben, weiter die Wahrheit und den Ernst Seines Wortes zu verkündigen!
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